WIR MACHEN FORTSCHRITT SICHTBAR
Ingenieurbau
Reparatur
einer Schleuse
Instandsetzung der Schleuse in Müden an der Mosel in Rekordzeit – Verkehrsminister Wissing vor Ort
Die TKP hat Erstaunliches vollbracht und in nur acht Wochen die Instandsetzung der Schleuse in Müden an der Mosel umgesetzt. Die ersten Schiffe konnten die Schleuse nun wieder passieren.
Nachtschichten, Arbeiten in Teams rund um die Uhr: Hinter unseren Kolleginnen und Kollegen liegen acht Wochen harter Arbeit. Kurz nach dem schweren Unfall am 8. Dezember 2024, bei dem ein Schiff die Moselschleuse rammte und erheblich beschädigte, war die TKP vor Ort und begann mit der Planung der Reparaturarbeiten. Nach der Begutachtung der Schäden und der Erstellung eines Arbeitsplans wurden unter der Leitung der TKP zahlreiche Arbeiten durchgeführt – zu Beginn mit vier Teams, gebaut wurde 24/7.
Instandsetzung verlief schneller
als erwartet – Verkehrsminister
Volker Wissing vor Ort
Nun kann sich unser Team über den Abschluss der Arbeiten freuen: Das 80 Tonnen schwere Ersatztor ist eingebaut, die Programmierung zur Steuerung des Tores abgeschlossen, und alle technischen Tests wurden erfolgreich absolviert. Die Schiffe können die Moselschleuse nun wieder passieren. Die Schleuse wurde deutlich schneller repariert als ursprünglich erwartet. Kurz nach dem Unfall am 8. Dezember 2024 gingen die Experten noch von einer Sperrung bis Ende März 2025 aus.
Am 1. Februar 2025 war auch Verkehrsminister Volker Wissing vor Ort und lobte den starken Einsatz aller Beteiligten: „Sie konnten das kaputte Technikwunder in Rekordzeit wieder instand setzen“, so der Minister. Er war gemeinsam mit Eric Oehlmann, Leiter der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt, Petra Berg, saarländische Umweltministerin, Staatssekretär Andy Becht aus dem rheinland-pfälzischen Wirtschafts- und Verkehrsministerium sowie Vertretern der Länder Luxemburg und Frankreich bei der feierlichen Freigabe und einer Fahrt mit der MS Mainz vor Ort.
Umfangreiche Reparaturarbeiten
seit Dezember
Der Aufwand für die Reparaturarbeiten war dabei sehr hoch. Zu Beginn der Arbeiten wurde der beschädigte Beton in der Schleusenkammer entfernt, während die alten Schienen zerlegt und abtransportiert wurden. Die TKP hat anschließend die 12 Meter hohen Toranschlagsschienen eingebaut und ca. 400 Verbundanker gebohrt und gesetzt.
Ab dem 14. Januar 2025 wurden die neuen Schleusentorflügel von Trier nach Müden transportiert. Parallel dazu wurden die Betonierarbeiten abgeschlossen, die Gerüste am Untertor entfernt und der stationäre Kran abgebaut, um Platz für den Mobilkran zu schaffen.
Am 24. Januar 2025 begann ab 08:00 Uhr der Einhub der Torflügel: Der erste Flügel wurde per Ponton zum Obertor transportiert, dort auf einen Tieflader verladen und schließlich mit einem Mobilkran in die Schleuse gehoben. Danach folgte derselbe Vorgang für den zweiten Torflügel. Nach der Montage erfolgten die hydraulischen, elektronischen und mechanischen Anschlussarbeiten sowie die Programmierung der Steuerung.
Moselschleuse von großer
Bedeutung für die Schifffahrt
Der Schiffsverkehr auf der Mosel spielt eine wichtige Rolle für die regionale Wirtschaft. Sie ist eine der verkehrsreichsten Nebenwasserstraßen des Rheins und von internationaler Bedeutung. Die 242 Kilometer lange Mosel verbindet die Wirtschaftsregionen Lothringen, Luxemburg, Saar und Trier mit den Nordseehäfen in den Niederlanden und Belgien.
Die schnelle Wiederinbetriebnahme dank des engagierten Einsatzes zahlreicher Arbeiterinnen und Arbeiter verdeutlicht die Bedeutung internationaler Zusammenarbeit und ist ein wichtiger Schritt für die Wirtschaft vor Ort. Verkehrsminister Wissing: „Wir alle können stolz und dankbar auf dieses Team sein, das nicht nur bei Einsätzen wie diesem seine Leistungsfähigkeit unter Beweis stellt, sondern tagtäglich unsere Lieferketten am Laufen hält.“
Markus Kiefer, Geschäftsführer der TKP, betont: „Dieses Projekt war keine leichte Aufgabe, aber ich bin stolz auf mein Team, das mitunter Tag und Nacht hier vor Ort war, um die Instandsetzung voranzutreiben. Mein Dank gilt allen Kolleginnen und Kollegen, die sich so sehr für das Projekt eingesetzt haben. Mein Dank gilt auch dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Mosel-Saar-Lahn für die hervorragende Zusammenarbeit und das Vertrauen in unsere Leistungen!“